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Ausflüge 2016

    "Endlich Regen!" – "So ein Mist, es regnet!"

So gegensätzlich waren die Meinungen der Teilnehmer vor der Kanufahrt des BV Grabengärten am vergangenen Sonntag, dem 4. September 2016! Auf der einen Seite waren die Regenschauer des Tages für die Natur und Gartenbesitzer vonnöten, auf der anderen Seite war es äußerst ärgerlich, dass dies ausgerechnet am Tag sein musste, an dem die Grabengärtler ihre Kanufahrt geplant hatten. Zumal man diese Vereinsveranstaltung schon einmal wegen kalten Temperaturen und heftigem Regen hatte absagen müssen. Jedoch mit dem Spruch „Bei schönem Wetter kann jeder Paddelboot fahren, bei schlechtem Wetter nur die Besten“ machten sich 20 Mitglieder und Freunde des Vereins auf dem Weg nach Volkach zur Kanuanlegestelle.


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Nach einer kurzen „Startverzögerung“ wurden die Teilnehmer in zwei Boote zu je 10 Personen, einem gemischten „Kinderboot“ mit Steuermann Armin Zimmermann und einem Erwachsenenboot mit Sebastian Schuster am Steuerpaddel eingeteilt. Während der Einweisung und dem Start der Halbtagestour ging ein Regenschauer nieder, so dass die Teilnehmer schon zu Beginn mit einer kostenlosen Grundfeuchtigkeit ausgestattet wurden. Angesichts dieses heftigen Regengusses stand schon zu Beginn die Frage im Raum, die Tour eventuell eher abzubrechen als geplant. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Denn schon nach den ersten zwei bis drei Fahrtkilometern hörte der Regen auf und die Regenwolken lichteten sich, so dass auf Höhe der Vogelsburg bei Volkach die ersten Sonnenstrahlen die Zeiler begrüßten. Nach ein paar plötzlichen Richtungsänderungen kamen dann auch die beiden Steuermänner mit Backbord (links) und der Steuerbord (rechts) besser zurecht. Nachdem zwischenzeitlich die letzten Wolkenbänke verschwunden waren, strahlte der schönste Sonnenschein auf die Paddler herab, so dass auch die nasse Kleidung innerhalb kürzester Zeit trocknete. An einer Anlegestelle und nach einer „Panoramarundfahrt“ des Kinderbootes, wurde in Nordheim am Main an einem breiten Sandstrand angelandet. Nun konnte man in Strandkörben und auf anderen Sitzgelegenheiten die mitgebrachte Brotzeit bei herrlich wärmenden Sonnenstrahlen so richtig genießen. Bei angenehmen Wassertemperaturen nahm Martina Schuster mit anderen anwesenden Badegästen ein Bad im Main. In unmittelbarer Sichtweite der Mainfähre Nordheim-Escherndorf, die regelmäßig Autos, Radfahrer und Fußgänger von der einen Seite des Mains auf die andere brachte, genossen die Grabengärtler ihre Ruhepause. Nach einer knappen Stunde machte man sich dann auf den Weg, um bei etwas reduzierter Geschwindigkeit die Umgebung und die Natur langsam an sich vorbeiziehen zu lassen. So konnte man auch die bekannten Weinorte wie Köhler, Sommerach und Münsterschwarzach mal von einer anderen Seite kennen lernen und viele Schwäne, Fischreiher und Wildenten aus ungewohnter Perspektive beobachten. Auch die Kinder im Boot hatten großen Spaß dabei, sämtliche vorbeiziehenden Blätter und Algen aus dem Main zu fischen. Mit der Zeit kam man dem Anlegepunkt in Schwarzach am Main immer näher. Nach dem Anlanden und dem Verstauen der beiden Großboote auf einem Anhänger ging es mit einem Bus wieder zurück nach Volkach. In Fahr am Main wurde in einem Weinlokal Einkehr angehalten und der abgelaufene Bootsausflug ausführlich durchdiskutiert. Ein Dank von allen Teilnehmern muss an dieser Stelle nochmals den beiden Organisatoren Benjamin und Günter Schuster ausgesprochen werden.


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    Vorsicht Radfahrer!!!
Drei herrliche Tage in Holland

Reiseorganisator Karlheinz Schönmann musste beim diesjährigen Dreitagesausflug des BV Grabengärten nach Holland mit dem Ruf „Vorsicht Radfahrer“ ein ums andere Mal  die Ausflugsteilnehmer, besonders am 2. Tag während des Stadtrundganges in Amsterdam, vor einer möglichen Kollision warnen. Da ja Holland bekanntermaßen mehr Fahrräder hat als Einwohner und diese Radfahrer sich anscheinend alle an diesem Tag in der Hauptstadt aufhielten, konnte man nicht genug aufpassen, um nicht überrollt zu werden.


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Unser Stadtführer für diese drei Tage, Jan Bouwers, erklärte den staunenden Gästen auch, warum Amsterdam den Beinamen Venedig des Nordens trägt. Vorbei an vielen bekannten Museen, ging es immer entlang des Grachtengürtels bis zum Blumenmarkt, an dem eine kurze Pause eingelegt wurde. Wieder zurück zum Ausgangspunkt wurde dann bei einer Grachtenfahrt das Leben in Hollands Hauptstadt vom Wasser aus bestaunt. Die Grachten waren zuerst als Verteidigungsgräben gedacht, dienten dann jedoch später hauptsächlich dem innerstädtischen Warenverkehr und der Entwässerung  des urbar gemachten Landes und fungierten anfangs auch als offene (entsprechend unappetitliche) Kloaken. Ein Teil der Grachten ist inzwischen wieder zugeschüttet. Seit 2010 zählt der Grachtengürtel mit seinen über 1300 Brücken zum UNESCO-Welterbe.

Am Vormittag diesen Tages ging es jedoch sehr ruhig, wenn nicht sogar beschaulich zu. Die „Grabengärtler“ besuchten das HafenstädtchenVolendam und besonders hier präsentiert sich Holland, wie es die Besucher aus nah und fern erwarten. Das ehemalige Fischerdorf, an der Küste des Markermeers liegend, ist einst aus der Verlandung von Gewässern entstanden und behielt während der Reformation seinen katholischen Glauben und lag deshalb mit der Nachbargemeinde Edam im Dauerzwist. In den vielen kleinen, teils noch originalen Holzbauten aus dem 17. Jahrhundert sind heute Cafés, Souvenir- und Fischläden untergebracht.

Am Tag zuvor (Samstag, 13. August) war die fast 50 Mann starke Reisegruppe des BV Grabengärten frohgelaunt pünktlich um 5 Uhr vom Parkplatz am Tuchanger gestart. Unterwegs gab es dann wieder eine typische „Grabengärtenverein-Frühstückspause“ mit Sekt, Kaffee, Salzstangen und Würstchen.

Als erstes Ziel des Anreisetages wurde dann das sechs Kilometer von Den Haag entfernte Seebad Scheveningen (sprich: S-Ch-eveningen) angefahren. Die Stadt besitzt einen Fischerei-Hafen und eine lange Strandpromenade mit Geschäften, Restaurants, Sonnenterrassen sowie eine 380m lange Seebrücke mit Aussichtsturm. Weiter ging es dann nach Den Haag, dem Regierungssitz des Landes  und der Residenz des Königshauses. Der offizielle Name der Stadt lautet eigentlich s‘Gravenhage und wird auch so in den Urkunden der Einwohner eingetragen. Nach einem ausgedehnten Stadtrundgang mit unserem Reiseleiter ging es am späten Nachmittag nach Zoetermeer ins Hotel, wo es bald das langersehnte Abendessen gab. 

Am Montag (Maria Himmelfahrt) stand dann zuerst Rotterdam, die zweitgrößte Stadt der Niederlande, auf dem Programm. Ein Kontrast, wie er fast nicht größer sein kann: Dort Amsterdam mit seinen alten Bürgerhäusern und Grachten und hier eine extrem moderne Industrie- und Handelsstadt. Besonders auffällig ist die Rotterdamer Wolkenkratzer-Silhouette, die sich in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Der höchste Punkt der Stadt liegt nur zwei Meter über dem Meeresspiegel und die Stadt muss durch Pumpen ständig entwässert werden, da der Grundwasserspiegel sonst oberhalb des Straßenniveaus liegen würde. Besonders die aneinandergereihten gelben „Würfelhäuser“ sind ein Ausdruck der modernen Bauphilosophie.

Als letztes Reiseziel stand dann eine der ältesten niederländischen Städte, Delft, auf dem Reiseplan. Die Altstadt birgt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die von ihrer Vergangenheit als blühende Handelsstadt zeugen. Delft verfügt über ein gut erhaltenes, von Grachten durchzogenes historisches Stadtbild. Seit dem 17. Jahrhundert ist Delft für seine Keramikmanufakturen und die dort hergestellten Delfter Keramiken („Delfter Blau“) bekannt.

Auf dem Weg nach Hause musste dann das Abendessen aufgrund einer längeren Autobahnsperrung umdisponiert werden und konnte erst zeitverzögert in Weibersbrunn eingenommen werden, was jedoch dem sehr guten Gesamteindruck dieser Dreitagesfahrt keinen Abbruch tat. Am Schluss der Reise bedankte sich Vorstand Günter Schuster nochmals bei allen Reiseteilnehmern für ihr vorbildliches Verhalten, beim Reiseorganisator Karlheinz Schönmann für die Zusammenstellung der Fahrt und natürlich bei unserer Busfahrerin Doris Baumeister für ihren professionellen Fahrstil.


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(Fotos: Hans Brech)

 


 


(Fotos: Alfred Schmitt)

 


 


(Fotos: Edith Rahm)

 

27.03.2016
In Bayreuth gibt es viel zu sehen

Nach Leipzig (Tierpark), Frankfurt (Palmengarten), Darmstadt (Grube Messel) und Stuttgart (Wilhelma) führte der diesjährige 5. Osterausflug des Bürgerverein Grabengärten „nur“ nach Bayreuth in die weltberühmte Festspielstadt. “Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, dachten sich die Organisatoren bei der Planung des diesjährigen Ostersonntagsfahrt. Über 40 Mitglieder und Gäste des Vereins trafen sich pünktlich morgens um halb 9 am Tuchanger, um die vorgesehenen Ziele, den Ökologisch-Botanischen-Garten (ÖBG), die Villa Wahnfried und das „Wirtschaftsleben“ der oberfränkischen Universitätsstadt zu erkunden.


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Auf der Hinfahrt wurden alle Teilnehmer von zwei Osterhasen (Günter und Karlheinz) mit kleinen Süßigkeiten und „flüssigem Eigelb“ überrascht.

Das erste Reiseziel, der ÖBG, ist eine zentrale Einrichtung der Universität Bayreuth und präsentiert auf ca. 20 ha naturnah gestaltete Vegetationstypen aus aller Welt. So konnten die Zeiler auf dem Freigelände eine Reise um die ganze Welt in weniger als zwei Stunden bewältigen. In den ebenfalls auf dem Gelände befindlichen sieben einzelnen, unterschiedlich klimatisierten Gewächshäusern werden Pflanzen der Tropen und Subtropen nach geografischen Aspekten angeordnet. Hier kann man auch eine Unzahl exotischer Gewächse sehen aus den Tieflandregenwäldern, Mangroven-, Nebel- und Trockenwäldern dieser Erde. Weltweit einmalig ist auch das Haus für Pflanzen tropischer Hochgebirge und die Sammlung australischer Bäume und Sträucher. Während einer längeren Führung erfuhren die Tagesausflügler sehr viel Wissenswertes vom Nutzen und den Eigenheiten der diversen Pflanzen, da beide Gartenführer ein schier unerschöpfliches Fachwissen hatten und dies auch sehr lebendig, anschaulich und mit großer Begeisterung vermittelten. Die meisten Teilnehmer nahmen sich spontan vor, im späteren Frühling oder im Sommer wieder zu kommen, um die dann veränderte Vegetation zu sehen.

Nach dem Besuch der ÖBG genoss die Reisegruppe kurz die aufkommenden Sonnenstrahlen, bevor es daran ging, aufkommende Hungergefühle zu vertreiben. Mit dem Bus fuhr man also weiter in die Innenstadt und nach einem kurzen Fußmarsch wurde das urige Wirtshaus „Oskar“ (am Markt) erreicht, in dem man typisch fränkische Küche serviert. 

Nachdem man sich gestärkt hatte, ging es durch die Fußgängerzone oder durch den Park dem letzten Tagesziel entgegen. Die im Jahr 2015 nach jahrelangen Umbauarbeiten neu eröffnete Villa Wahnfried, dem Wohnsitz Richard Wagners, stand auf dem Programm. Der Name des Hauses wird durch den Spruch, der auf der Vorderseite eingraviert ist, verständlich: „Hier wo mein Wähnen Frieden fand – Wahnfried sei dieses Haus von mir benannt.“ Wobei der Künstler, während des Hausbaus, auch oft vom „Ärgersheim“ sprach. Vor Ort vollendete Wagner auch seine Oper „Götterdämmerung“ und arbeite den „Parzival“ aus. Während einer sehr aufschlussreichen Führung durch die aus drei Gebäude umfassende Gesamtanlage (Neubau mit modernen Museum, Haus Wahnfried mit Wagner-Museum und eine kleine Gästevilla) wurde das Leben und Sterben des Komponisten, Dichters und Dirigenten nähergebracht. Die Zeit ließ es auch noch zu, die sich im Garten befindliche schmucklose Grabstätte von R. Wagner mit seiner Frau Cosima zu besuchen.

In der Gewissheit, wieder einen recht interessanten und kurzweiligen Osterausflug verbracht zu haben, machte man sich dann wieder auf die Reise in die unterfränkische Heimat.

Für die 1.-Mai-Wanderung rund um Königsberg mit anschließendem gemütlichen Beisammensein bei Bratwurst und Bier am Vereinsheim bitte rechtzeitig anmelden unter Tel. 7939 bis spätestens eine Woche vorab. Für die 3-Tages-Fahrt nach Holland sind keine Plätze mehr frei!


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